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Waldzimmer | Surses

Objektart
Neubau
Status
Entwicklung
Gebäudevolumen
ca. 1'000 m³
Bauzeit
2016 -

In einem Brainstorming-Prozess wurden Identifikationen zum Wald und zur Behausung gesucht. Die am Ort vorzufindende Flora sollen Anreize zur Gestaltung einer ganz speziellen Bauart führen.

Die Gestaltung des Waldzimmers beruht auf der Identifikation zum Wald. Der gefällte Baum, bildet das Zuhause des Waldzimmers. Nur die Schnittflächen der Baumstammenden und der abgetrennten Äste, bieten Einblick in das Innere. Der Baumstamm liegt auf dem unberührten Waldboden. Rückseitig liegt der Stamm leicht in den Waldboden eingesunken. Talseitig überragt das Stammende den Waldboden. Die mit Brettern beplankte Aussenhaut bildet die eigentliche Borke, und schützt die darunterliegenden Schichten des «Baumstammes» vor physikalischen Einflüssen, wie Temperatur, Regen, Wind, Sonne, Feuer und mechanischen Einflüssen.

Die Erschliessung bildete eine wesentliche Herausforderung, Insbesondere für gehbehinderte Nutzer sind Wege so anzulegen, dass sie mit nur geringer Hilfe oder sogar komplett selbstständig das Waldzimmer erreichen und nutzen können. Das relativ steile Gelände wird mittels eines Steges erschlossen. Dieser steht auf einem einfachen Pfahlsystem und schwebt über dem unberührten Waldboden. Die Überwindung der Höhe, wird in Form eines Erlebnispfades durch die nahe Waldlandschaft geführt. Es soll ein Lehrpfad für alle Besucher des Waldzimmers werden. Flora und Fauna, vom Farnblatt bis zum Ameisenhaufen, alles in nächster Nähe und doch unberührt.