Städtebauliche Situation
Die städtebauliche Situation richtet sich vornehmlich nach dem gültigen Masterplan vom 3. Dezember 2015. Mit dem Start der planerischen Umsetzung wird mit dem Baufeld A eines der wichtigsten Baufelder in Angriff genommen. Dieses Baufeld bildet das eigentliche Tor zur Neuausrichtung des östlichen Bahnhofgebietes. Die stark gegliederten Baukörper der Arealentwicklung „Bahnhof Ost“ beschreiben die Massstäblichkeit und eine geordnete, mehrheitlich orthogonale Ausrichtung. Mit der Auflage, die beschrieben Baulinien der Baufelder einzuhalten, wird eine klare „Blockrandbebauung“ angestrebt. Die in südlicher Richtung befindlichen kleinmassstäblichen Baukörper, stammen vornehmlich aus der Mitte des zwanzigstem Jahrhundert. Sie bilden eine eigentliche Zäsur zur neuzeitlichen Ausrichtung der städtischen Mitte Effretikons.
Architektonisches Konzept
Getreu der Auflage aus dem Masterplan 2015, umschreiben die Baukörper den gewünschten Blockrandcharakter. Die homogenen Baukörper sind ruhig und schlicht gestaltet. Sie bilden die eigentlichen „harte Schale“ um das Baufeld A. Der gegen Süden sich öffnende Innenhof zeigt sich als weicher Kern. Die ganze Ausgestaltung symbolisiert Ruhe und Geborgenheit. Die prägende horizontale Fassadengliederung, lässt das gesamte Volumen niedrig und langgezogen in Erscheinung treten. Die weichen Formen der Terrassenbalkone geben der Überbauung eine menschlichen Massstäblichkeit. Sie animieren zum Verweilen, Ruhen und zur Entschleunigung im täglichen Leben.
Der U-förmige Innenhof lässt die Energie durchfliessen und öffnet sich im hinteren Bereich über drei Geschosse. Es zieht den Betrachter förmlich in den parkartigen Innenbereich und zeigt ihm auch den Weg zu den nachfolgenden Baufeldern. Das Baufeld A symbolisiert nicht den Abschluss, sondern den Beginn zu einem neuen Stadtgebiet Effretikons.
Materialisierung und Farbgebung
Die Ausgestaltung der Fassaden ist entsprechend ihren Funktionen ausgewählt. Der im Masterplan umschriebe exakte Aussenraum ist schlicht und urban. Die Zugänge sind gegen Innen gekehrt. Keine störenden auskragende Vordächer und Balkone durchbrechen die Schlichtheit. Die Lochfenster sind horizontal und vertikal klar gegliedert. Sie wiederspiegeln die klaren Strukturen der Blockrandbebauung.
Genau das Gegenteil manifestiert sich im Innenhof. Halbniedrige Terassenbrüstungen in strukturiertem Sichtbeton, bilden durchlaufende Bänder. Der obere Abschluss dieser Brüstung wird mit einer ornamentartigen Lochung in einem bronce-gold-artigen Farbton ergänzt. Diese weichen Formen bilden einen eleganten und gleichermassen harmonischen Abschluss der privaten Terrassen. Im Gegenteil zu den eher kleinmasstäblichen Lochfenster der Strassenfassaden, sind raumhohen Bandfenster vorgesehen. Sie bringen viel Licht in die Wohnbereiche und öffnen sich gleichwohl in den begrünten Innenhof. Der dunkel gehaltene Farbton der Terrassenfenster wiederspiegelt die Hochwertigkeit des ganzen Ensembles.
Wohn- und Gewebenutzung
Die gesamte Bebauung des Baufeld A ist dem „Wohnen“ gewidmet. Gerade die schöne Südlage mit dem prächtigen Innenhof, animiert zu „gewerblichem“ und „privatem“ Wohnen. Die zentrale Lage zu Bahnhof Effretikon, mit seiner perfekten Anbindung zu den Grossstädten Zürich und Winterthur sowie die Flughafennähe, sind nur einige Vorteile für eine Business-Hotelanlage. Die Kombination mit einem öffentlichen Bistro für eine kleine Morgen- und Abendverpflegung, bildet eine optimale Synergie. Das Business-Hotel verfügt über standardisierte Doppelbettzimmer und zusätzlich variabel nutzbaren Relocation-Wohneinheiten. Diese können auch Firmen fest zugeteilt werden, oder sie dienen als Wohneinheiten von Expats.
Die Lage der Hotelanlage ist im Nord-Westen vorgesehen und somit direkt zum nahegelegenen Bahnhof orientiert. Die privaten Wohneinheiten orientieren sich vornehmlich zum gegen Süden öffnenden Innenhof. Dies ermöglicht eine hochwertige Besonnungs- und Aussichtslage.